Ragna Schirmer spielt „Chopin 1848“
Samstag, 9.7.2022 im Schloss Zell an der Pram
Programm „Chopin 1848“

Die Festspiele Europäische Wochen Passau verzichten auf die Zusammenarbeit mit der Pianistin Valentina Lisitsa in diesem Jahr. Die Festspiele standen in den vergangenen zwei Monaten im direkten intensiven Austausch mit der in Kyiv geborenen Künstlerin über ihre proseparatistische Haltung. Spätestens der Auftritt der Künstlerin in der von Putins Truppen besetzten Stadt Mariupol am Montag, 9. Mai 2022 ist aus Sicht der Festspiele ein deutliches Signal, dass die Künstlerin und das Festival keine gemeinsame Wertebasis teilen, die Voraussetzung für ein Konzert bei den Europäischen Wochen Passau wäre. Die Festspiele wurden mit dem Ziel gegründet, mit den Mitteln von Kultur die europäische Integration und den Frieden auf dem Kontinent zu fördern.

Am geplanten Konzerttermin (Samstag, 9. Juli 2022 in Zell an der Pram in Oberösterreich) präsentiert die renommierte Pianistin Ragna Schirmer das Programm „Chopin 1848“, bei dem sie Werken Frédéric Chopins ausgewählte Kompositionen von Clara Schumann gegenüberstellt. Sie spielt auf einem originalen Pleyel-Flügel aus dem Jahr 1848. Bereits gekaufte Tickets behalten ihre Gültigkeit.

Chopin 1848

Ragna Schirmer | Klavier

Frédéric Chopin | Mazurka op. 7, Nr. 1
Friedrich Kalkbrenner | Variationen op. 120 über die Mazurka op. 7, Nr. 1 von Frédéric Chopin
Frédéric Chopin | Impromptu As-Dur op. 29
Walzer cis-moll op. 64
Clara Schumann | 4 Charakterstücke op. 5
Frédéric Chopin | aus: Etüden op. 10
Frédéric Chopin | Scherzo Nr. 1 h-Moll
Robert Schumann | Carnaval op. 9

Frédéric Chopin (1810-1849) starb viel zu früh im Alter von 39 Jahren. Dass er dennoch die Musikwelt bis heute prägt, ist zum einen der Schönheit und Eindringlichkeit seiner Werke, zum anderen der Tatsache zu danken, dass berühmte Weggefährten und Freunde seine Kompositionen aufführten oder in ihre Werke einfließen ließen. Allen voran Clara Schumann spielte in fast jedem ihrer zahlreichen Konzerte genau die Stücke, die Chopin selbst in seinen Konzerten aufgeführt hatte: den Walzer cis-Moll op. 64 beispielsweise oder das Impromptu op. 29. Im Carnaval von Robert Schumann hat Frederic Chopin sein Vermächtnis gefunden, da eines der Charakterstücke seinen Namen trägt: „Chopin“.